«Blaue Augen, blonde Haare» – Wie Putins Angriffskrieg in der Ukraine rassistische Denkmuster offenlegt
Shownotes
Die öffentlichen Debatten über den Krieg in der Ukraine offenbaren in schmerzhafter Deutlichkeit, wo die Dominanzgesellschaft die Linie zieht: An welche Kriege sie sich erinnert und welche sie kalt lässt; welche Geflüchtete sie rettet und welche sie abwehren will.
Das Diasboah-Team diskutiert über den Krieg in der Ukraine, über Solidarität und Mitleid mit Geflüchteten, und wie die öffentlichen Debatten von rassistischen und patriarchalen Denkmustern geprägt sind.
Die Stimmen der Diasboah sind dieses Mal: Mona-Lisa Kole, Fatima Moumouni, Ugur Gültekin, Carlos Hanimann.
ACHTUNG: Diese Folge wurde vor dem 11.03.2022 aufgenommen. Mittlerweile wurde der S Status von der Regierung aktiviert und inkludiert, nebst ukrainischen Staatsangehörigen, nun auch einige Personengruppen aus Drittstaaten, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Als Schutzsuchende gelten somit auch: Staatenlose, Drittstaatsangehörige mit einem national oder international anerkannten Schutzstatus, Drittstaatsangehörige die über eine gültige Aufenthaltsberechtigung in der Ukraine verfügen und nicht in Sicherheit und dauerhaft in ihre Heimatländer zurückkehren können.
Durch diese Weisung gilt ein Flüchtling (international anerkannter Schutzstatus) aus Afghanistan, der in der Ukraine vor dem Krieg flieht, in der Schweiz als Schutzsuchend und erhält einen Schutzstatus S. Eine indische Person, die seit vielen Jahren in der Ukraine lebt, die ukrainische Staatsbürgerschaft aber nicht besitzt oder eine Studierende Person aus Ghana, aber grundsätzlich nicht, weil davon ausgegangen werden kann, dass sie sicher und dauerhaft in ihr Heimatland zurückkehren können. (Stand: 13.03.2022)
Mehr dazu: https://www.sem.admin.ch/dam/sem/de/data/asyl/faktenblatt-schutzstatus-s.pdf
Audio-Produktion: Christina Baron
Musik: Manuel Erdös
Grafik: Mona-Lisa Kole
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